Die Hirschlausfliege ist ein unscheinbarer, äußerst unangenehmer Parasit. Sie lebt in wildreichen Wäldern und ist besonders in den Sommer- und Herbstmonaten aktiv. Ursprünglich auf Rehe und Hirsche spezialisiert, befällt sie ohne Zögern auch Hunde.
Kaum gelandet, wirft die Hirschlausfliege ihre Flügel ab und beginnt sich mit ihren 6 kräftigen Beinen rasch Richtung Haut zu bewegen. Ihr Ziel: Blut. Mit ihrem Stechrüssel dringt sie in die Haut ein und verursacht schmerzhafte Reaktionen. Diese sind nicht selten begleitet von heftigem Juckreiz und Pusteln, zusätzlich leiden Hunde an Stress und können sogar Fieber bekommen. Weil sie so schnell ist, bleibt sie oft unentdeckt. Je mehr Sie über die Hirschlausfliege wissen, desto besser können Sie Ihrem Hund helfen.
Hirschlausfliegen beim Hund: Herkunft & Lebensweise
Die Hirschlausfliege (Lipoptena cervi), auch Lausfliege, ist ein blutsaugender Parasit. Sie hat ihren Namen von ihrem bevorzugten Wirt und war ursprünglich auf wildlebende Huftiere wie Rehe, Hirsche und Wildschweine spezialisiert. Aber sie ist nicht wählerisch: wenn sich die Gelegenheit ergibt, befällt sie auch Hunde, Pferde – und Menschen.
Hirschlausfliegen werden etwa 4 bis 6 Millimeter groß, ihr Körper ist flach, rötlich-braun, mit sechs kräftigen Beinen. Ihre winzigen Widerhaken sind ideal zum Festhalten im dichten Fell. Eine Besonderheit: wenn sie auf ihrem Wirt gelandet sind, werfen sie ihre Flügel ab. Ein untrügliches Zeichen dafür, dass sie sich dauerhaft niederlassen wollen.
Übrigens: Hirschlausfliegen plagen Menschen (und Hunde) schon sehr lange – selbst „Ötzi“ (die Gletscher-Mumie) trug sie in seiner 5.300 Jahre alten Kleidung aus Rehfellen.
The information below is required for social login
Anmelden
Neuen Account erstellen