Juckreiz beim Hund – wie viel Kratzen ist normal?

Haben Sie schon einmal einen Hund beobachtet, der sich genüsslich mit der Hinterpfote am Ohr kratzt? Oder eine Fellnase, die bei der täglichen Fellpflege liebevoll mit den Vorderzähnen am eigenen Pelz knabbert? Dann wissen Sie, dass Kratzen für unsere Hunde etwas vollkommen Normales ist. 

Doch was ist mit Tieren, die sich ohne Unterlass kratzen? Die ständig ihre Pfoten beknabbern oder sich sogar verzweifelt an Gegenständen reiben, um Erleichterung zu finden? Wenn der Juckreiz mehr als eine spontane Reaktion ist und zum Symptom für eine Krankheit wird, sollten Sie handeln. 

Gesundes Verhalten oder krankhafte Handlung

Wie so oft ist Ihre Beobachtungsgabe gefragt. Wenn Ihr Liebling sich putzt und spontan an diversen Körperstellen kratzt, ist dies Teil seiner Routine. Auch harmlose Insektenstiche können zwar lästig sein, sind aber ebenfalls kein Grund zur Beunruhigung. Manchmal kratzen sich Hunde für einen schnellen Stressabbau, ähnlich dem Schütteln. Dies sind alles völlig normale Aktionen. 

Anders sieht es aus, wenn Ihr Tier mit dem Kratzen scheinbar nicht mehr aufhören kann. Ein Hund, der fanatisch immer wieder dieselbe Körperstelle bearbeitet, benötigt Hilfe. Egal, ob er sich im Sekundentakt die Ohren kratzt, die Pfoten abschleckt oder den Rücken beißt. Diese verzweifelten Versuche sind ein Anzeichen für ein Problem, mit dem Sie bei der Tierärztin oder dem Tierarzt Ihres Vertrauens vorstellig werden sollten. Besonders auffällig ist es, wenn es zu kahlen Stellen, Hautveränderungen oder sogar blutig gekratzter Haut kommt. Bitte suchen Sie allerspätestens dann veterinärmedizinische Hilfe.  

Mögliche Ursachen und Auslöser für Juckreiz beim Hund

  • Fellwechsel
  • Insektenstich
  • trockene Raumluft
  • Verletzung
  • Kontaktallergie (z. B. bei Kontakt mit Dünger etc.)
  • Umweltallergie (z. B. Hausstaubmilben, Pollen etc.)
  • Parasitenbefall
  • falsche Fellpflege
  • Pilzinfektion
  • Ohrenentzündung
  • Hauterkrankung
  • Futtermittelunverträglichkeit/-allergie
  • entzündete Analdrüsen
  • Organerkrankung
  • Stress

Kratzen als Stressabbau

Wenn ausgeschlossen werden kann, dass eine Allergie, Parasitenbefall oder ein körperliches Gebrechen die Ursache für den überbordenden Juckreiz darstellen, kann die Erklärung bei der Psyche liegen. Ein Hund, der ständig gestresst ist, wählt oft Kratzen, Lecken oder Knabbern als Übersprungshandlungen zum Stressabbau. Könnte die Reaktion aus Panik entstehen? Ist das Tier unsicher oder überfordert? Zeigt es das Verhalten in speziellen Situationen? Wie bei allen anderen Auslösern ist Ihr detektivischer Spürsinn bei der Ursachenforschung gefragt. Wenn es sich tatsächlich um ein psychisches Problem handelt, könnten Sie, zum Beispiel, mit einer qualifizierten Hundetrainerin gezielt an einer Lösung arbeiten. 

Futtermittelunverträglichkeit oder -allergie als Auslöser für Juckreiz

Wenn ein Parasitenbefall oder eine Infektion ausgeschlossen werden können, ist ein häufiger Auslöser für großen Juckreiz eine Unverträglichkeit des Futters. Die Anzeichen für eine Futtermittelunverträglichkeit oder -allergie treten meisten plötzlich und jahreszeitenunabhängig auf. Zusätzlicher Durchfall oder Erbrechen können ein weiteres Zeichen sein. Mittels einer Ausschlussdiät kann festgestellt werden, welchen Bestandteil des Futters der Hund nicht verträgt. Sprechen Sie sich mit Ihrer Tierärztin ab und füttern Sie nach Möglichkeit getreidefreies Hundefutter

Helfen Sie mit – Vorbereitung auf den Tierarztbesuch

Um Ihre Fellnase von dem Juckreiz und dessen Auslöser befreien zu können, ist es unabdinglich, dass die Ursache dafür gefunden wird. Wenn Sie also feststellen, dass sich Ihr Hund abnormal viel kratzt, leckt und beknabbert, führen Sie Buch! In der Tierarztpraxis wird man Ihnen dafür dankbar sein. 

Allgemein wird zwischen primären und sekundären Ursachen für Juckreiz unterschieden. Bei primären Ursachen ist erst der Juckreiz vorhanden, Hautveränderungen folgen erst danach. Eine sekundäre Ursache zeigt erst eine Hautveränderung und hat den Juckreiz als Folge davon. 

 

Versuchen Sie Antworten auf folgende Fragen parat zu haben:

  • Wann hat das Problem begonnen? Wie lange hält es schon an?
  • Wo genau befindet sich die juckende Stelle?
  • Falls es eine Hautveränderung gibt: war der Juckreiz zuerst vorhanden?
  • Sind andere Tiere oder Menschen in der Umgebung betroffen?
  • Ist dies ein durchgehendes Problem oder saisonal, situations- oder ortsabhängig?

Je genauer Sie Ihre Aussagen treffen können, umso rascher wird es möglich sein, eine Diagnose zu stellen und Therapiemöglichkeiten zu finden. 

Unterstützung der Haut – nicht nur im Fellwechsel eine Wohltat

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