5 Neujahrsvorsätze für dich und deinen Hund

Laut einer aktuellen Studie gaben fast 50 % der Nicht-Hundebesitzer an kein Haustier zu haben, weil sie zu wenig Zeit dafür haben. Nun, wir Hundehalter:innen plagen uns da ja auch ganz schön oft mit schlechtem Gewissen. Aber lasst euch – bei allen guten Vorsätzen – eines gesagt sein: macht euch keinen Stress! Ihr könnt nur gute Hundehalterinnen und -halter sein, wenn es euch gut geht. Euer Hund verzeiht euch auch, wenn er mal ein bisschen zu kurz kommt. Wichtig ist einfach mittelfristig so zu planen, dass ihr eine sinnvolle Dog-Life-Balance findet, von der alle profitieren! Hier ein paar meiner Vorsätze für 2024 und ein bisschen Inspiration für Euch:

1) Spaziergänge mit mehr Wert

Im Zuge einer persönlichen 66-Tage-Challenge habe ich meine Gewohnheiten so umgestellt, dass ich morgens direkt nach dem Zähneputzen als allerallererstes mit meiner Hündin „Semmerl“ in den Wald gehe. Der geliebte Kaffee wird dann einfach eingepackt und bevor ich noch die erste E-Mail lese oder darüber nachdenken kann, was jetzt vielleicht doch wichtiger ist, finde ich mich mit Jogginghose, Ball und ein bisschen Futterbelohnung im Grünen wieder. Nicht nur, dass ich damit automatisch mit gutem Gewissen gegenüber meinem Hund in den Tag starte – ich profitiere natürlich auch stark davon erstmal frische Luft einzuatmen und ein wenig entschleunigt loszulegen.

Dennoch gilt: Der Hundespaziergang braucht Mehrwert! Vor allem, wenn es noch Problemchen in Sachen Aufmerksamkeit, Abrufbarkeit, Jagdverhalten und Co. gibt, ist es wichtig, seinen Hund unterwegs zu beschäftigen. Apportierspiele, Futtersuchen, umkreisen von Gegenständen und Co. bringen Abwechslung in den – für Hunde oft langweiligen – Walk und fördern Bindung und Orientierung. Und am Ende gibt es nichts Schöneres als seinen zufriedenen und gut ausgepowerten Hund im Körbchen zu beobachten.

 

2) Kampf den Kilos!

Diesmal aber geht es aber nicht an die eigenen, sondern jene des Hundes – sofern nötig. Einer Studie der Tierärztekammer ergab, dass 60 % der Halter:innen das Übergewicht ihrer Haustiere gar nicht wahrnehmen. Dabei gibt es ganz einfache Tricks: Von oben betrachtet sollte unabhängig von der Fellkonstitution stets eine Taille erkennbar, die Rippen sollten mit (sehr) sanftem Druck auf den Rippenbogen spürbar sein! Wer seinen Vierbeiner nun als zu dick erkennt, sollte das nicht auf die leichte Schulter nehmen. Nur 2,3 Kilos zuviel machen bei Hunden schon bis zu 40 % Übergewicht aus und können die Lebenserwartung um bis zu 10 % reduzieren. Das Problem: Es liegt nicht in der Verantwortung der Hunde selbst sondern einzig und allein in unserer. Ein paar Kaustangen da, ein paar Schweineohren dort, dann noch Leckerlis on top zur Futtermenge und ein paar Speisereste…das setzt sich eben auch bei unseren Vierbeinern schneller an die Hüften, als man sich umsehen kann.

Chronische Herz- und Gelenkskrankheiten, zu denen viele Rassen heutzutage ohnehin schon neigen, werden dadurch massiv begünstigt. Sollte dein Hund betroffen sein also ab sofort unbedingt: Futtermengen so anpassen, dass nichts on top dazu kommt bzw. etwaige Ausnahmen von der Futtermenge abgezogen werden, ausreichend Bewegung (schadet ja auch Herrli und Frauli nicht) und dem Betteln konsequent widerstehen – deinem Hund zuliebe! 
Apropos: Zum richtigen Gewichtsmanagement bietet DOG’S LOVE einige attraktive Innovationen an, z.B.: Intestinal Light Huhn oder die Bio Greens Linie, weil es zwischendurch auch im Sinne der Umwelt mal weniger Fleisch sein darf.

 

3) Gemeinsam fitter werden!

Apropos Bewegung: mit einem gemeinsamen Workoutplan profitieren Hund und Mensch für ihre körperliche Fitness. Raus gegangen muss mit dem Hund sowieso, warum also nicht mal in bequemer Funktionswäsche eine Runde joggen und/oder mit dem eigenen Körpergewicht ein bisschen Krafttraining einbauen? Es gibt so viele tolle Möglichkeiten den Hund in Übungen zu integrieren: Sei es beim Wall-Sit an Bäumen und gleichzeitigen Futtersuchspielen, Planks oder Mountain Climbers, bis der Hund den geworfenen Ball wieder gefunden hat oder Dips / Liegestützen an Parkbänken, während der Hund wartet. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!

 

4) Neue Beschäftigungen ausprobieren / Signale festigen

Bestimmt wolltest du auch schon mal ausprobieren, mit deinem Hund auf dem Stand-up Paddle zu rudern, mit ihm Fahrradfahren oder gar angepassten Zughundesport ausprobieren? Nimm dir für dieses Jahr eine neue Beschäftigung vor und nimm dir Zeit langsam an das Thema zu gehen. Es gibt für alle Bereiche tolle Trainerinnen und Trainer, die dich und deinen Hund im richtigen Tempo an euer Ziel heranführen.

Ist das alles nichts für dich, fokussiere dich auf ein wichtiges Grundsignal, das du in diesem Jahr perfektionieren willst? Sehr naheliegend ist da zum Beispiel der „perfekte Rückruf“ – schließlich eines der wichtigsten Grundsignale für Hund und Mensch. Die wichtigsten Regeln dazu:

  • Belohne deinen Hund IMMER mit einer großartigen Leckerei, z.B. der DOG’S LOVE BIO PATÉ, die wirklich allen Hunden außerordentlich gut schmeckt! Achtung, nicht vergessen: zu viel Belohnung ist von der Futtermenge wieder abzuziehen ;)
  • Konditioniere deinen Hund während es verlässlichen Herkommens auf EIN einzigartiges Rückrufsignal – das kann ein bestimmter Pfiff oder ein Wort wie „HIER!“ sein. Dieses Signal bedeutet für den Hund, dass gleich danach die tolle Leberpastete gezückt wird.
  • Rufe / trainiere am Anfang nur unter geringster Ablenkung – es braucht hunderte Wiederholungen, um dein Rückrufsignal richtig gut zu konditionieren. Locke den Hund daher erst körpersprachlich, indem du rückwärtsgehst und einladende Gesten und Geräusche machst und benenne wirklich erst dann das zuverlässige Kommen mit dem Rückrufsignal. Eine Schleppleine (mit Brustgeschirr) kann anfänglich hilfreich sein!

5) Tierarzt Checkups planen

Auch wenn viele Tierärzt:innen automatisch daran erinnern – wann hast du zuletzt den Impfpass deines Hundes kontrolliert? Impfungen können wirklich lebenswichtig sein und sollten nicht in Vergessenheit geraten. Dazu kommen regelmäßige ToDos wie Entwurmungen und Co. Auch die Überlegung sich eine Hunde-Krankenversicherung anzuschaffen, sollte bei den immer teurer werdenden Tierarztgebühren eine Überlegung sein. Und neuerdings ist ja auch das Thema Zahnpflege beim Hund „salonfähig“ geworden, hier bleibe ich auch 2024 konsequent dran. Warum sie so wichtig ist, könnt ihr in unserer Podcastfolge mit einem Top-Experten zum Thema nachhören.

Unsere Expertin:

Conny Sporrer, zertifizierte DOGS-Trainerin

Hundetrainerin Conny Sporrer unterstützt uns bei DOG’S LOVE mit ihrer jahrelangen Erfahrung und umfangreichem Fachwissen. Nach ihrer Ausbildung bei Martin Rütter DOGS, eröffnete Conny ihre eigene Hundeschule in Wien. Außerdem ist sie erfolgreiche Buchautorin, Podcasterin sowie Gründerin der online Hundeschule hundetraining.me

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