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Grannen sind klein, aber oho! Es handelt sich dabei um Samen, die vor allem an Getreide und Gräsern vorkommen. Zwischen Juni und September sind sie in Feldern, an Wegrändern und auf Grünflächen in der Stadt zu finden. Sie bestehen aus einem Samenkorn, gehalten in spitzen Härchen, die in das Fell sowie in die Haut unserer Hunde eindringen können. Sie fallen auch gern mal ins Ohr hinein und können dort bis zum Trommelfell wandern und es sogar durchbrechen. Im Auge verstecken Grannen sich oftmals unter einem der Lider und verursachen großes Unbehagen. Sie können auch in der Pfote zwischen den Zehen stecken bleiben, von dort die Haut perforieren und Verletzungen verursachen. Eines ist auch klar: ihr Hund frisst Gras. Sollten also Grannen an Gräsern in der Umgebung sein, könnte auch das zu Problemen führen.
Sollte die Granne sich ins Ohr verirrt haben, sind die Symptome kaum übersehbar. Der Hund fängt plötzlich an, den Kopf zu schütteln in der Hoffnung, das Corpus Delicti loszuwerden. Leider gelingt es selten und die Granne wandert in den Gehörkanal weiter. Eine Tierärztin oder ein Tierarzt kann sie von dort mit einer Fremdkörperzange entfernen.
Sollte nach einem Spaziergang eines der Hundeaugen rot geschwollen sein und tränen, versucht die Fellnase sich obendrein mit der Pfote an diesem Aug zu kratzen, dann ist der nächste Weg ein Besuch in einer veterinärmedizinischen Ordination. Die Granne muss entfernt werden und man muss kontrollieren, ob eine Verletzung der Hornhaut verursacht wurde.
Die großen Schnüffler unter den Hunden schaffen es schon mal, eine Granne durch die Nase einzuatmen. Hier kommt es plötzlich zu Niesanfällen, der Körper versucht die Granne wieder aus der Nase zu schleudern. Sollte das nicht funktionieren, wird der Hund versuchen, mit der Pfote an der Nase zu kratzen und eventuell auch rückwärtsniesen. Falls diese Abwehrmechanismen nicht funktionieren, sollte tierärztlicher Rat eingeholt werden.
Wandert die Granne in die Pfoten, ist das nicht immer offensichtlich. Grannen können zwischen den Zehen feststecken und sich langsam in die Haut bohren. Anfangs ist der Hund kaum merklich lahm. Mit der Zeit entwickelt der Körper eine Entzündung und Schwellung, die meist sehr schmerzhaft ist.
An der Flanke oder am Rücken können Grannen ebenfalls hängen bleiben und sich weit in die Haut durchstoßen. Ich erinnere mich an einen Fall in der Klinik, wo eine Granne sich bis zur Wirbelsäule gegraben hatte. Man merkt also, Grannen sind imstande zu ernsthaften Gesundheitsproblemen zu führen.
Was Sie zu Hause tun können:
Sanja Polz, BVetMed MRCVS CCRP
Tierärztin Sanja Polz steht uns bei DOG’S LOVE und CAT’S LOVE mit ihrer Expertise zur Seite. Nach Abschluss des Studiums am Royal Veterinary College, London, folgten vertiefende Fachausbildungen im In- und Ausland. Mittlerweile betreibt Sanja seit mehreren Jahren ihre eigene Praxis, CityVet, in Wien.
Mehr über Sanja erfahren Sie hier.